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1304. Mai 25. Bei Oppeln.

VIII kal. Juni.

Boleslaw, Herzog von Oppeln, verkauft dem Bogusco (im weiteren Text der Urk. auch Bogus) genannt Stobrawa seine Schultisei in Popelow (Poppelau Kr. Oppeln) mit, allem Zubehör, den 2 Hufen und den 4 Hufen, die er von Lesco gekauft, der Mühle mit dem Fischteich, der Brotbank, dem dritten Pfennig von den Gerichtsgefällen, zwölf Gärten und den Zeidlereien im Walde genannt Grabini, dem Oderufer innerhalb der Grenzen und den Fischereien. Ausserdem soll Bogus und seine Miterben erblich das Gericht über Leben und Tod haben, und Schulz und Bauern sollen den Wald und Gehölze (borrum et silvas infra metas hereditatis et ligaturas lignorum super Sygviz, vgl. Cod. dipl. Sil. I. im Register unter Zegwizd, Budkowitzer Bach) mit deren Nutzungen haben und sollen von allen Zahlungen frei sein. Und die Einwohner sollen jährlich 40 M. dem Herzoge entrichten, si ipsis silvam super Zygviz poterimus exbrigare, wenn nicht nur 30 M. Der Schulz darf sich eine freie Schenke erbauen. Die Nutzniessung aller der Seeen in dem Ortsgebiete haben Schulz zur Hälfte und die andere Hälfte die Bauern.

Z.: des Herzogs Getreuen die Herren Arnold de Kummerow, Adam gen. Chuliz herzogl. Prokurator, Borislaw, Otto und Janusco gen. Baba; ausgef. durch den Hofprotonotar Werner.


Or. im Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. 55b mit einem an grünen Seidenfäden hängenden Siegelfragmente.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.